Es scheint mir...
Es scheint mir manchmal ein wenig,
als wenn ich in einem unendlich langen dunklen Raum stehe,
meine Wörter in diese Unendlichkeit schreibend,
ich sie im Dunkel aber nicht lesen kann,
sie beim sprechen fallen höre,
mit einem dumpfen klang,
endlich weitergehe obwohl es dunkel ist,
mich schließlich doch noch ein letztes mal umdrehe,
Dich sehe in dem Schatten in dem Du bist,
meine Wörter Sprößlinge sind,
und anfangen an Dir Hochzuwachsen,
zu der Natur werden von der sie Dir erzählen,
Dich fröhlich stimmen wie ein kleines Kind,
pflückend jede Blume, jedes Wort,
egal wie leise es von mir gesprochen wird.
So flüstere ich den gerne in das Dunkel hinein,
spreche Wörter in Dein Ohr,
denn es reicht mir all dieses Licht erst dann zu sehen,
wenn es mit Dir entspringt.
Dich in dieser Pracht zu sehen,
zu erkennen wie sehr es Dir gefällt,
lassen neue Wörter mir entspringen;
bleib nicht lange stehen,
laufe mit jedem Schritt ein wenig weiter,
ein wenig näher,
bring Dein Leben in diese Welt,
all' der Vögel glänzender Gefieder,
wäre fahl und matt,
wenn ich es nicht mit Dir vergleichen könnte,
sehe ich Dich doch von der Natur
und damit von Gott so wundervoll geschaffen,
Du bist es einfach, die mich fröhlich macht,
das schafft kein Wald mit seiner Pracht,
noch klingt mir der Gesang der Vogel angenehmer,
als deine Stimme, der Ich so gerne lausche.
In Gedanken versinke ich in Deine Worte,
die so sanft auf meiner Erinnerung liegen,
sich vom Wind so weit zu mir tragen lassen,
als wenn Du jetzt noch bei mir bist,
in mein Ohr flüsterst,
leise Worte zu mir sprichst,
mir erzählend was Du gerade siehst,
an welchem Ort wir uns denn wiedersehen.
Ich habe meine Augen geschlossen
und lasse mir die Landschaft malen,
mit jedem Baum den Du mir beschreibst,
mit den Leuten , die vorüber gehen,
mit den Blumen, die um uns stehen,
und genieße es Dir zuzuhören.
Laß mich ein wenig weitermalen,
ruhe Dich aus und höre zu,
unser gemeinsam gemaltes Bild,
was soviel Stille in sich trägt,
sich dennoch jede Blume mit dem Wind bewegt,
Wort auf Wörter folgend,
einen eigenen Wind zu formen scheinen,
einen tosenden Sturm des Meeres,
zu einer sanfen Brise werden lasssen,
um ewig um diese Welt zu kreisen,
damit Du deine Augen schließen kannst,
um nur im Wind zu warten,
bis er meine Wörter zu Dir trägt,
wenn ich Dir nicht selbst berichten kann.
Möge doch die Zeit so schnell vergehen,
wie der Wind der um uns weht,
damit ich es sehe wenn er dein Haar bewegt,
um sie mit meiner Hand zu greifen,
zu ordnen wie sie immer waren:
durcheinander, so wie meine Erinnerungen an Dich sind.
Autor/eingesandt von:
Kristijan Miklobusec

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