Ich schaue in ein Gesicht

Ich schaue in ein Gesicht,
sehe es mir genau an,
weil es mir gefällt,
denn ich sehe es nicht zum ersten Mal.
Es ist alt geworden,
denn Zeit geht nicht spurlos daran vorbei.
Es ist jung geblieben,
denn es strahlt soviel Fröhlichkeit aus.
Ich schau es weiter an,
sehe das Haar,
welches wieder gewachsen ist,
aber dennoch kurz zu sein scheint,
da es schon länger war.
Ich suche weiter,
und schaue in diese Augen,
die versuchen alles von der Umwelt aufzunehmen,
aber trotzdem vieles übersehen.
Ich sehe etwas in diesen Augen,
es scheint Furcht zu sein,
aber ich weiß nicht wovor,
sie schauen nur ins leere,
und wechseln nervös ihr Ziel.
Nun erlaube ich es mir,
nur für einen kurzen Augenblick,
in die Seele dieses Gesichts zu blicken
und trete erschreckt
einen Schritt vom Spiegel zurück.
Ich sah sie wieder,
meine Träume und Hoffnungen,
die ich nicht Geschafft habe zu erfüllen,
obwohl soviel Zeit dafür geblieben war.
Ich hört diesen Schrei wieder,
mit dem ich versuche meine Illusionen,
gleichsam den Spiegel in den ich schaue,
zu zerbrechen ohne verletzt zu werden.
Ein Blick in diese Seele,
ein kurzer Blick,
der zweite,
und diesmal sehe ich mein Glück!
Ich erkenne Dich!
Sehe Dich,
meine Hoffnung berührend und
meine Träume streichelnd...
...mein Blick ist ins Leere gerichtet...

Autor/eingesandt von: Kristijan Miklobusec

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