Seelentropfen
Während ich meine Augen schließe
merke ich, das sich eine Träne löst,
sich langsam ihren Weg bahnt,
langsam an meiner Wange herunterläuft,
ihren Weg benetzt und zugleich
für die übrigen, die noch kommen werden,
um ihr zu folgen,
ihren Weg zu fließen,
den zuvor schon eine genommen hatte.
Ich spüre sie meine Lippe berühren,
meine Zunge streichelt sie von ihr,
schmeckt, das Salz des Meeres, aus einem Tropfen,
schmeckt, das Blut das durch mich fließt,
durch mein Herz das irgendwo noch schlägt,
obwoh ich nicht weiß, was es noch trägt.
Eine Träne ist
ein salziger Tropfen Blut,
der Seele,
die aus einer Wunde kommt,
die langsam verheilt, vernarbt,
nur um wieder aufzubrechen,
Tränen zu lassen die Fallen oder
vom Handrücken einfach nur wieder unbekümmert
weggewischt werden.
Autor/eingesandt von:
Kristijan Miklobusec

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