Mitternächtliche Gedanken

Vergleichbar du,
für mich,
mit Hellas anmütigenden Göttinnen
und der Kraft
unbändigender Titanen Macht.

Verhaftet dem Schicksal
in dir und deiner Welt.
Verbunden der Liebe
zu dem Liebsten,
was für dich zählt.

Mutig kämpfend,
der Last, die du trägst,
als Tochter der Clara
die Stirn zu zeigst.

Auch bist du so
heut' allein nicht im Land,
so hast du für mich
den festesten Stand.

Und mag es auch schwer
in mir sein und neu,
so will ich mich rufen:
Auf hin zum Kampf!
daß der Weg,
heut' noch dornig und weit
einst führen uns wird;
wir brauchen die Zeit.
[1983]

Autor: Heiko Thiele
 

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